Kann es sein, daß Ihr u.a. deshalb schon mehrere Artikel zur neuesten INSM-Kampagne geschrieben habt, weil Ihr Euch ein bißchen daran aufgeilt, so einen Satz unter diese Texte packen zu können?
Anmerkung der Redaktion: DER SPIEGEL hat in der Vergangenheit Anzeigen der INSM publiziert, in diesem Fall die Kampagne aber abgelehnt.
Lies: Wir haben es ja nicht ganz nötig wie FAZ, SZ und Zeit. Wir müssen (noch) nicht jeden Scheiß drucken bzw. veröffentlichen, wenn nur die Kohle stimmt.
Und daß dieses Motiv (übrigens von Campus Communications aus dem Netzwerk von Scholz & Friends) totale Scheiße ist, darüber müssen wir wohl hoffentlich nicht reden. Sonst würden sich über diese “Werbung” nicht nur die üblichen Aufreger die Mäuler zerreißen, sondern sich auch reihenweise Unternehmen davon distanzieren, welche die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft – wenn auch nur indirekt – finanzieren.
Denn die INSM ist eine vom Arbeitgeberdachverband Gesamtmetall gegründete Lobbyorganisation, deren Träger wiederum nicht einzelne Firmen sind. Es sind die beiden Arbeitgeberverbände der Metall- und der Elektroindustrie – die bestehen aus Mitgliedern wie etwa der Automobilbranche. Und die wiederum haben Agenturen dann doch recht gerne als Kunden, gelten sie mithin doch immer noch als recht prestigeträchtig.
Aber irgendjemand muß halt immer die Drecksarbeit machen.
Begrünte Grüße
drikkes
War ihnen übrigens auch einen eigenen Tweet wert, der ihrem Artikelteaser angehängt war. https://twitter.com/derspiegel/status/1404384811599470594